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Elektromobilität

Der alte Mini wird elektrisch

Eine kleine Firma aus England baut den klassischen Mini auf E-Antrieb um. Das ergibt ein erstaunlich harmonisches Paket.

von: Roland Scharf

Wir wollen jetzt wirklich nichts herbeibeschwören und behaupten, dass die Umrüstung auf Elektroantrieb die einzige Möglichkeit ist, um in Zukunft mit Oldtimern noch unterwegs sein zu dürfen. Aber gerade im Falle des Mini hat diese Idee schon einen ganz speziellen Reiz. Als prädestiniertes Stadtauto passt der leise und kraftvolle Antrieb einfach perfekt dazu. Genau das dachte sich auch die Firma Swind aus England und rüstet nun 100 Exemplare entsprechend um.

Das eigentlich kuriose an der Sache ist aber nicht, dass sich jemand an diesen Umbau wagt. Sondern dass die Muttergesellschaft Swindon Powertrain ansonsten bekannt ist für ihre leistungsstarken Benzinmotoren, die unter anderem in der britischen Tourenwagenmeisterschaft zum Einsatz kommt.

Jedenfalls bekommt der Urvater aller modernen Kleinwagen pünktlich zum sechzigsten Geburtstag mit diesem Technik-Update auch gleich ein kräftiges Leistungs-Update. Mit 109 PS ist er um mehr als 20 PS stärker als er es ab Werk jemals war. Auf 100 km/h beschleunigt der E Classic Mini in 9,2 Sekunden und bei 130 km/h wird im Sinne der Effizienz automatisch abgeregelt - aber schneller darf man ja eh nicht fahren. Reichweite? 200 Kilometer, was angesichts des 24 kWh großen Akkus durchaus realistisch erscheint.

Wird mittels Typ-2-Stecker geladen, ist der Stromspeicher in vier Stunden wieder komplett befüllt, verspricht Swind, und außerdem gibt es ja noch eine Schnellade-Möglichkeit und ein wenig Energie holt sich der Brite mittels Rekuperation ja auch zurück. Dem nicht genug, ändert sich am Leergewicht praktisch nichts. Nur dass die Gewichtsverteilung mit 57:43 nun deutlich besser ist als beim Original (68:32). Und da den Kraftstofftank ja auch keiner benötigt, vergrößert sich auch der Kofferraum auf 200 Liter.

Klingt alles super, oder? Absolut, zumal auch Features wie USB-Slots und sogar Sitzheizung serienmäßig an Bord sind. Dennoch ist der Preis von 90.000 Euro natürlich ganz schön deftig. Aber wer exklusiv unterwegs sein möchte, musste schon immer etwas tiefer in die Tasche langen.

Ob der Swind-Mini bei uns eine Chance auf Straßenzulassung hätte? Eine Anfrage bei Verkehrsministerium wäre die Sache allemal Wert.


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