Facelift: VW Multivan

Der Bulli geht online

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VW gibt einen ersten Ausblick auf den überarbeiteten Multivan, der digitaler und auf Wunsch sogar vollelektrisch daher kommt.

von: Roland Scharf

Wenn man es ganz streng nimmt, ist der Multivan 6.1 die Überarbeitung der Überarbeitung eines überarbeiteten Modells. Denn vom Grundgerüst her stammt der große VW aus dem Jahre 2003, der nach zahlreichen Modellpflegen 2015 schließlich zum T6 mutierte. Von den Grundabmessungen also nach wie vor unverändert, bietet der Kasten aus Hannover nach wie vor all das, worauf es in der Transporterklasse ankommt. Und das aufgefrischte Modell, das im Herbst auf der IAA in Frankfurt seine Premiere feiern wird, geht jetzt noch einen Schritt weiter.

Und interessanterweise ist die Verwendung einer anderen Servolenkung eine der entscheidenden Maßnahme gewesen. Thomas Sedran, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen Nutzfahrzeuge: "Die hydraulische Servolenkung des T6 wich im T6.1 einer elektromechanischen. Das ändert alles, da sie den Zugang zu neuen Assistenzsystemen öffnet."

Dazu zählt zum Beispiel der serienmäßige Seitenwindassistent: Er stabilisiert den Bulli 6.1 (VW hat den ehemaligen Kosenamen tatsächlich als echte Bezeichnung etabliert) automatisch, sobald der seitliche Wind zum Sturm wird. Optional erhältlich: Das Spurhaltesystem "Lane Assist", die Einparkautomatik "Park Assist", und damit beim manuellen Rangieren alles klappt, ist optional nun ein Flankenschutz erhältlich. Auch cool: Das Manövrieren mit Anhänger vereinfacht der "Trailer Assist" und als wirklich sinnvolle Ergänzung rundet die Verkehrszeichenerkennung das Assistenzangebot ab.

Ebenfalls komplett neu gestaltet wurde das Armaturenbrett, ganz im Stile der aktuellen VW-Pkw-Modelle. So sind volldigitale Instrumente erstmals für den Bus erhältlich und die dritte Generation des Modularen Infotainmentbaukasten (MIB3) ergibt eine regelrechte digitale Display-Landschaft, die die Anzeige- und Bedienelemente kombiniert.

Eines der Highlights von MIB3 ist die integrierte SIM-Card (eSIM). Damit werden zahlreiche online-basierte Funktionen möglich, zudem kann natürlich auch Musik gestreamt werden und so weiter. Bedient wird alles über 8- oder 9,2-Zoll große Touchscreens, wie sie auch in Golf, Passat und Co zur Anwendung kommen.

Stichwort Antrieb: Die Motoren haben zwar nach wie vor zwei Liter Hubraum und vier Zylinder, sind aber komplett neu konzipiert, erfüllen natürlich die Abgasnorm Euro-6d-TEMP und sind mit 90 bis 199 PS erhältlich. Und auch hier gibt es für den Bulli eine echte Premiere: Gemeinsam mit dem Tuner ABT, der unter anderem mit Audi in der Formel E unterwegs ist, wurde eine Elektroversion entwickelt. Diese kommt mit 112 PS aus und verfügt über Akkus, die 77,6 kWh fassen. Das soll für 400 Kilometer reichen, zumindest nach dem optimistischen NEFZ-Messverfahren. Und wenn es nur 250 Kilometer sind, wäre das für urbane Zustelldienste schon mehr als ausreichend.


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